Stillen ist die artgerechteste Ernährung für ein Baby

Vorteile der Muttermilch und des Stillens

Muttermilch ist die natürlichste, physiologischste und artgerechteste Ernährung für ein Baby. Daran gibt es keine Zweifel. Die WHO empfiehlt ausschließliches Stillen in den ersten 6 Monaten.

 

Die Vorteile des Stillenes sind wissenschaftlich belegt. Ebenso ist belegt, dass die Muttermilch unzählige Stoffe enthält, die man bis heute nicht kopieren kann. Stillen ist für das Baby deutlich mehr als reine Nahrungsaufnahme. Es ist Nähe, Beruhigung, Kuscheln und stärkt die Bindung zur Bezugsperson.  Und nicht zuletzt bietet Stillen auch unzählige Vorteile für die stillende Mutter.

 

  • Stillen stärkt die Bindung und beruhigt das Baby
  • Stillen nach Bedarf unterstützt das natürliche Hunger- und Sättigungsgefühl
  • Stillen ist gut für die orofaszile Entwicklung des Babys
  • Muttermilch ist die für das Baby am besten verdauliche Nahrung
  • das Baby enthält Abwehrstoffe der Mutter und wird so vor Infektionen geschützt
  • die Muttermilch passt sich den Bedürfnissen des Babys an (Alter, Geschlecht usw.)
  • Stillen fördert die Bindung nicht nur beim Baby, auch bei der Mutter
  • Stillen fördert die Rückbildung bei der Mutter und die Mutter erreicht schneller wieder ihr Gewicht vor der Schwangerschaft
  • Stillen senkt das Risiko bestimmter Krebsarten bei der Mutter
  • Muttermilch  kostet nichts
  • Muttermilch ist immer richtig temperiert
  • Stillen vermeidet Unmenngen an Müll

Alternativen zur Muttermilch

Zwiemilchernährung ist eine Möglichkeit, wenn das Baby nicht voll gestillt werden kann. Jede Portion Muttermilch, die das Baby bekommt, ist gut für seine Entwicklung und seine Gesundheit. Es gibt diverse Möglichkeiten, wie stillfreundlich Säuglingsnahrung zugefüttert werden kann, es muss nicht die Flasche sein. Eine Saugverwirrung muss nicht riskiert werden.

 

Für Frühgeborene und kranke Kinder gibt es in Deutschland Frauenmilchbanken. Mütter, die selbst mehr Milch haben, als sie für die Ernährung ihres eigenen Säuglings brauchen, spenden diese an Frauenmilchbanken. Dort wird die Frauenmilch untersucht, gesammelt und gelagert und schließlich an bedüftige Frühchen und Neugeborene verteilt, deren Mütter nicht genug Milch haben oder ihr Kind aus anderen Gründen nicht stillen können. In der Regel sind die Frauenmilchbanken in Deutschland an Kliniken angeschlossen und die Frauenmilchspenden sind den Frühchen und Neugeborenen in der entsprechenden Klinik vorbehalten.

 

Von privaten Frauenmilchspenden über das Internet oder einschlägige Foren rät sowohl das Netzwerk "Gesund ins Leben" als auch die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin ab, da es keinerlei Untersuchungen für diese Frauenmilch gibt. Das Risioko für den Säugling ist somit völlig unklar.