Stoffwindeln müssen gewaschen werden. Sie machen Arbeit. Wegwerfwindeln kommen ans Kind und danach weg. Das ist doch praktisch oder?
Tatsächlich kommt es oft vor, dass die Windeln ausgerechnet am Wochenende oder an Feiertagen ausgehen. Das kann einem mit Stoffwindeln nicht passieren. Stoffwindeln sind immer zur Hand und selbst, wenn die Windelwäsche einmal nicht gewaschen wurde, kann man z.B. Mullwindeln zum Steg falten und in Überhosen legen und hat immer noch eine Windel.
Wegwerfwindeln gibt es in vielen verschiedenen Größen und es kann vorkommen, dass das Baby aus einer Größe herauswächst und man entweder diese Größe noch eilig leer bekommen muss oder man hat Windeln übrig. Zudem muss man rechtzeitig daran denken auch die nächste Größe zu kaufen. Stoffwindeln gibt es oft in den Größen Newborn und Onesize. Auch Stoffwindeln, die es in sized gibt, gibt es in der Regel in drei Größen (z.B. S, M und L). Man muss also auch bei sized Windeln deutlich seltener neue Modelle kaufen.
Stoffwindeln gibt es in vielen verschiedenen Systemen und Modellen, so kann jede Familie das System wählen, das zu ihren Ansprüchen und Ressourcen passt und innherhalb des Sytems die Windel finden, die zu ihrem Baby passt. Zudem kann man zwischen Naturfasern, synthetischen Fasern und tierischen Fasern wählen, so dass es z.B. auch möglich ist vegan zu wickeln oder ausschließlich mit Naturfasern.
Einer der wichtigsten Punkte, die für Stoffwindeln sprechen: Durch die Rückengummis halten sie Stuhlgang deutlich sicherer in der Windel, als Wegwerfwindeln, die am Rücken nach oben offen sind. Dadurch kommt es deutlich seltener zu verschmutzter Kleidung, so dass das Baby neu angezogen werden muss.
